Dieses Verlangen. Danach gehalten zu werden.

00:12:00

Es ist schrecklich. Wirklich schrecklich.  Und jede Nacht das gleiche. Seit Tagen. Wochen. Monaten. Immer das gleiche. Einsamkeit. Stille. Unfassbare Stille. Und dann da dieses Verlangen. Diese Sehnsucht. Nach Nähe. Wärme. Dieses Bitten. Flehen. Danach gehalten zu werden. Sich fallen zu lassen. In einen tiefen Schlaf zu gleiten. Wieder. Nach so langer Zeit. Sich sicher zu fühlen. Zu wissen, dass jemand da ist. Genau im richtigen Moment.
 
Ich möchte nichts sehnlicher als das. Dieses gehalten werden. Dieses Gefühl von Sicherheit. Geborgenheit. Nähe. Wärme. Weil es nichts schöneres gibt als gemeinsam einzuschlafen. Und auch weil der Anblick des anderen so beruhigend auf einen selbst sein kann. Den Duft des anderen noch in der Nase. Eng umschlungen. Lauschend. Dem Atem des anderen. Fallen lassen.
 
Doch nichts als Kälte. Einsamkeit. Diese Sehnsucht. Dieses Verlangen. Danach gehalten zu werden. Danach, sich fallen zu lassen. Doch nichts als Stille. Unfassbare Stille. In der man mein Flehen noch lauter hört. Schreie. Schreie, wonach? Nach Nähe. Wärme. Berührungen. Berührungen die man nicht nur auf der Haut spürt. Sondern tiefer. Im Herzen. Die dieses auftauen lässt. Aber was dennoch keine Liebe ist. Keine komplizierten Gefühle. Einfache Sache.

Doch nichts dergleichen. Zurück bleibe ich. Allein. Im Dunkeln. Bei Kälte. In der Nacht. Und ich fühle mich manchmal gerade dann so einsam. Und allein. Aber auch das vergeht. Irgendwann.
 

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