Der Grund warum ich mich zurück gezogen habe

02:20:00

Ich habe mich zurück gezogen. Versucht eine Pause einzulegen. Wieder einmal. Doch meine Gedanken kreisten ständig darum, was mit dem Blog passiert und wann ich wieder schreibe. Aber vor allem wie ich dann damit umgehe, dass ich einen Teil meines Lebens mit anderen teile, die ich nicht kenne oder wiederum auch viel zu gut kenne und weiß, was sie mit all diesen doch privaten Informationen tun, wenn ich ihnen schon die Möglichkeit dazu gebe und sie mit ihnen teile.

Die letzten Tage bin ich dann zu der Ansicht gekommen, dass ich den Blog nicht aufgeben werde. Ich schreibe gern. Und das tue ich für mich. Keiner hat das Recht, mir mein eigenes kleines "Baby" zu nehmen. Etwas was mir am Herzen liegt. Woran ich mit Blut, Schweiß und Tränen arbeite. Was ich mir allein aufgebaut habe. Etwas, was komplett mein eigenes Ding ist und allein mir gehört. Was ich größtenteils allein durchziehe. Wo mir keiner rein zu reden hat. Und was manchmal mehr als nur ein Hobby ist. So etwas wie eine Leidenschaft. Eine Liebe. Eine Liebe auf eine andere Art und Weise. Eben weil ich liebe, was ich da tue.
Es ist nicht kindisch, seine Gedanken und Gefühle nieder zu schreiben und online zu stellen. Es ist nichts kindisch daran, dass ich etwas mit anderen teilen und mich austauschen möchte. Für meinen Blog muss ich mich nicht rechtfertigen. Mich nicht erklären. Keineswegs.

Und ich wusste, dass ich bereits eines Tages an diesem Punkt hier stehe, an dem jemand das nicht für gut heißt, was ich mache. Mich komisch beäugt. Eventuell möchte, dass ich damit aufhöre - meinen Blog aufgebe oder gar löschen soll. Damals dachte ich auch noch, dass ich dem nachkommen werde, aus Angst, dass ich mich zum Gespött mache. Doch ich weiß es heute besser. Ich weiß damit umzugehen. Weiß darüber zu stehen, was andere sagen. Was andere denken. Besonders hierüber. 


Der Blog ist bereits einfach ein Teil von mir, auch wenn er nicht so bekannt ist. Das spielt für mich aber auch keine Rolle. Das ist nebensächlich. Im Vordergrund steht, dass ich schreibe, meine Gedanken und Gefühle nieder tippe und mich mitteile. Äußere. Etwas zur Sprache bringe. Auf diese Art und Weise auch einmal mit etwas abschließen kann. Hinter mir zu lassen. Zu wissen, dass es Vergangenheit ist und das ich nur Positives aus dem Geschehenen ziehe. Möchte anderen Tips mit auf den Weg geben. Bekanntschaften machen und Freundschaften schließen. Mich austauschen. Kommunizieren. 

Wofür soll ich mich schämen? 
Dafür das ich liebe, was ich tue?
Das ich gerne schreibe?
So etwas wie ein Talent habe? 

Nein.
Ich finde es nicht kindisch.
Ich schäme mich nicht dafür.
Warum auch?
 

Jedoch muss ich auch klar stellen, dass wenn ich private Texte, Gedanken und Gefühle mit euch teile, eine gewisse Zeitspanne zwischen dem aufschreiben und dem online stellen besteht. Einfach auch um diese Person zu schützen. Aber auch um mich zu schützen, meine Privatsphäre zu behalten. Letztendlich entscheide ich, wann, was und wie viel ich von dem mit euch teile, was gerade in meinem Leben passiert. Und sicherlich ändere ich die Namen, wenn welche vorkommen. Ich ändere Details oder erzähle nicht alles. Jedoch erfinde ich nichts, dichte nichts dazu. 

Ich finde, das musste jetzt einfach mal raus.

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