Es war okay. Vollkommen okay.

04:39:00


Ich versuche es zu begreifen, was da geschehen ist. Es in Worte zu packen, die genau das beschreiben, was ich fühle und was ich denke. Doch es geht nicht. Ich bekomme es nicht hin. Mein Kopf ist leer. Und doch eigentlich randvoll gefüllt. Mit Worten, Gedanken - die raus wollen. Müssen. Eigentlich.

Ich schaffe es nicht, sie zu Papier zu bringen. Geschweige denn sie auszusprechen. Das würde alles realer machen. Ich würde es erst dann so richtig realisieren, was da passiert ist. Es ist doch aber nichts dabei, denke ich mir. Ich habe nichts falsches getan. Es ist doch eigentlich rein gar nichts passiert. Nichts was ich bereuen sollte. Es ist okay. Es war okay. Vollkommen okay.

Ich bin ausgebrochen. Habe rebelliert. Mich gegen diesen unsichtbaren Käfig gewährt. Habe etwas gewagt. Riskiert. Und schlussendlich gewonnen. Eine Erinnerung. Eine Erfahrung. All das. Das war nicht verkehrt. Es war okay. Vollkommen okay.

Ich habe es regelrecht genossen. Ja, ich habe es so gewollt. Ich wollte es wagen. Etwas wirklich riskieren. Vielleicht sogar Mut beweisen. Und vor allem wollte ich ausbrechen. Selbst bestimmen, was gut für mich ist. Es war genau das, was ich in dem Moment brauchte. Was ich gesucht habe. Was ich eigentlich wollte. Und ja, ich habe es genossen. Ich habe es für den einen Moment genossen. Regelrecht in mich aufgesogen. Und es war okay. Vollkommen okay.


Bildquelle: pixabay

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