Social Media - curse or blessing?

04:39:00

Wir sitzen viel zu viel vor Smartphone & Co. Das wissen wir doch mittlerweile alle. Wollen immer auf dem neusten Stand sein und keine Neuigkeit verpassen - ständig und überall erreichbar sein. Sind auf sämtlichen Social Media Plattformen angemeldet und geben dort viel zu viel über uns und unser Leben preis ohne das es uns so direkt bewusst ist. Wir teilen Informationen über unsere Vorlieben, die später jeder einsehen kann. Diese Informationen können einem auch schnell zum Verhängnis werden. 


Wir folgen auf Plattformen, wie Instagram, Personen, obwohl wir sie im richtigen Leben nicht leiden können oder nicht mal im Entferntesten kennen. Jedes Mal, wenn ein neues Foto von der Person, die wir nicht leiden können, in unserem Feed auftaucht, wird alles kritisch analysiert. Wir werden zu Stalkern und Kritikern im Internet. Verfolgen was denn gerade der andere tut, wo er ist, was er macht und welches Bild er nun schon wieder gelikt hat. 


Social Media kann auch oft das Ende einer Beziehung bedeuten. Nicht nur durch ungebändigte und immer wieder durch Kleinigkeiten entfachte Eifersucht. Nein. Heutzutage ist im Internet alles möglich. Man lernt viel schneller Leute kennen. Trifft sich spontan mit dem süßen Typen von Tinder auf einen Kaffee, ohne über die Gefahren und die Konsequenzen im Klaren zu sein. Man flirtet auch gern einmal fremd, weil man sich unbeobachtet fühlt. Weil man eben denkt, dass der Partner auf diese Art und Weise am Wenigsten davon Wind bekommt. 


Doch nichts bleibt unbeobachtet. Allein wenn wir auf Facebook unseren Nachnamen angeben und eventuell auch noch in einem Telefonbuch gelistet sind, lässt sich im Handumdrehen unsere Adresse ausfindig machen - ist einfach so. Den eigenen Namen bei Google eingegeben und man landet sicherlich einige Treffer, die über einen genug preisgeben. Der neue Arbeitgeber weiß zum Vorstellungsgespräch mehr als wir selbst über uns. Wir informieren unsere "Freunde" über unseren derzeitigen Beziehungsstatus und lassen uns auch gern einmal zu Wutausbrüchen hinreißen - natürlich ganz öffentlich, es muss ja jeder wissen, was das für ein Arschloch ist. Nehmen auch im Internet kein Blatt vor den Mund, wenn es einmal um die Politik geht oder darum, was in unserer Stadt gerade passiert. Dass das auch schnell einmal nach hinten los gehen kann, wissen auch nur wenige. Denn wie schnell bereut man etwas, was man im Eifer des Gefechts niedergetippt hat? Unüberlegte Worte. Schnell mal so daher gesagt. Nicht so gemeint. Wie oft knallt man dem anderen einfach ein paar unschöne Worte vor die Nase, einfach weil man gerade in dem Moment verletzt, traurig oder ein wenig wütend gewesen ist? Es ist so einfach im Internet. Wir sehen ja nicht, was wir mit unseren Worten bei dem anderen anrichten - ob wir ihn wohlmöglich verletzen oder kränken. Und was Instagram anrichten kann, wissen wir doch mittlerweile auch alle. 




Manchmal macht mir das Angst. Manchmal macht es mir Spaß - finde es gut, auch einmal Persönliches nicht nur für mich zu behalten, sondern es auch mit anderen zu teilen. Aber ebenso finde ich, dass ich nicht jede Banalität hinausposaunen und nicht jedes Drama mit der Außenwelt teilen muss. Ich bin vorsichtig. Trotzdem höre ich nicht auf, meine Social Media Plattformen zu pflegen und hin und wieder auch mal etwas mehr von mir zu zeigen - einfach weil es einen auch sympatischer macht. Und als Bloggerin kommt man da auch nicht umhin, ob man will oder nicht. Klar lauern hier Gefahren und Unheil, jedoch sollten einen ein Hauch Verstand und Selbstachtung davor bewahren, allzu private Informationen in das World Wide Web hinauszusenden.




Was sagt ihr, Fluch oder Segen? Wie geht ihr mit diesem Thema und euren persönlichen Daten um?


Bildquelle: pixabay

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1 Comments

  1. Richtig interessanter Text und ich kann dir nur zustimmen! :)

    Liebe Grüße
    Isa

    http://iisabelsophie.blogspot.de/

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